Oeventrop. Am 12.12.2019 haben sich einige Ratsmitglieder der CDU-Fraktion mit dem 1.Vorsitzenden des Vereins „Gegen Windkraft in Wäldern – Naturfreunde Ruhrtal e.V.“, Thomas Röttger getroffen. Herr Röttger gründete den Verein im Jahre 2016 als Antwort auf ca. 2000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern, die sich gegen das Windkraftprojekt in Oeventrop und Freienohl positioniert haben. Geplant sind drei 244 Meter hohe Windkraftanlagen in Oeventrop und fünf 200 Meter hohe Anlagen in Freienohl. Für den Bau der Zuwegung müsse man gut 400 LKW-Ladungen Abraum beseitigen. „Das würde der Naturlandschaft und insbesondere dem Wald einen sehr großen Schaden hinzufügen“, betonte Thomas Röttger. Der Zuwegung würden Fichten weichen müssen, die ohnehin schon unter der Dürre und dem Borkenkäferbefall leiden. Kürzlich sind 815 Einwendungsbriefe aus der Bevölkerung zusammengekommen. In dem Gebiet der geplanten Windkraftanlagen hausen Schwarzstörche. Laut der „Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten“ (LAG VSW) müssen mindestens 3000 Meter Abstand zwischen einer Windkraftanlage und einer Schwarzstorchpopulation sein. Nach dieser Aussage dürften keine Windkraftanlagen in diesem Gebiet realisiert werden. Auch die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Arnsberg sieht die geplanten Windkraftanlagen kritisch, jedoch ist der Handlungsspielraum des Rates sehr eingeschränkt, da die Entscheidung für den Bau der geplanten Anlagen dem Hochsauerlandkreis obliegt.