Arnsberg. Der Turnverein Arnsberg 1861 e.V. plant seit einigen Jahren mit großen Bemühungen das Projekt „Sportbahnhof“. Mit dem Bau eines Sport- und Gesundheitszentrums am Bahnhof soll ein breitgefächertes Sportangebot für die Arnsbergerinnen und Arnsberger geschaffen werden.
Im Frühjahr 2014 hat der TVA das Grundstück mit dem alten Bahnhofshotel Menge an der Clemens-August-Straße gekauft. Anfang 2015 wurde das alte Bahnhofshotel abgerissen. Seitdem laufen die weiteren Planungen für das Sportzentrum, die den TV Arnsberg insbesondere finanziell vor große Herausforderungen stellen.
In dem Gebäude soll es zwei Kursräume geben, eine Gerätetrainingsfläche, eine Sportsauna und die Geschäftsstelle mit weiteren Verwaltungsräumen. Ziel ist es, für die 2.500 Sport-treibenden im Verein mit Unterstützung der heimischen Unternehmen ein überregionales Sportzentrum für Fitness, Rehabilitation und Freizeit zu verwirklichen.
Aus Sicht der Fraktionen von CDU und Grünen im Rat der Stadt Arnsberg sollte auch die Stadt Arnsberg den Verein bei diesem gesellschaftlich relevanten Projekt unterstützen. Da eine unmittelbare finanzielle Beteiligung jedoch vor dem Hintergrund der Haushaltssituation nicht realisierbar erscheint, beantragen CDU und Bündnis ’90/ Die Grünen eine Prüfung durch die Verwaltung, ob der Erwerb des 2014 durch den Verein gekauften Grundstücks am Bahnhof kurzfristig möglich ist, um die Fläche anschließend wieder an den TV Arnsberg für das Projekt zu verpachten.
Durch diese Vorgehensweise erhält der TV Arnsberg durch den Kaufpreis das erforderliche Eigenkapital, um die Finanzierung des Projekts Sportbahnhof zu finalisieren. Durch die dann jährlich an die Stadt zurückfließenden Pachteinnahmen refinanziert sich für die Stadt der Kaufpreis über einen festzulegenden Zeitraum. Aufgrund der aktuellen Zinslage und den für Körperschaften wie der Stadt Arnsberg nahezu kostenlosen Kreditaufnahmemöglichkeiten erschein den Fraktionen von CDU und Bündnis ’90/ Die Grünen dieser Weg als verantwortbar und darüber hinaus als Hilfestellung der öffentlichen Hand für ein für die Stadt Arnsberg großartiges bürgerschaftliches Projekt.
Foto: Wolfgang Becker